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bauchplan ).(
Eine kleine Geschichte zur Straße ...
... oder wie die Straßen zu Parks wurden


Straßen hatten in den letzten Jahrhunderten und selbst Jahrtausenden eine wandelnde Bedeutung. Nie waren sie bedeutungslos sondern spiegelten immer Machtverhältnisse wider, ungeachtet ob von militärstrategischer Überlegenheit oder gesellschaftspolitischen Überzeugungen dominiert.
Befeuert von der aktuellen Krise um den weltweit kursierenden Coronavirus stehen die Straßen heute im Mittelpunkt eines Interessensmachtkampfes. Der Ruf nach einer gerechteren Platzverteilung ist dringlicher denn je und zieht eine wichtige Debatte vor, die schon längst überfällig war. Dabei wird oft übersehen, dass von einer Umverteilung, wie bauchplan ).( sie im Plädoyer „Straßen als Park“ vorsieht, alle Akteurinnen und Akteure des urbanen Lebens ganzheitlich profitieren würden. Es geht hier vielmehr um einen Wandel des gesamten Stadtraums in einen nutzerfreundlichen und nachbarschaftlich gestärkten Raum, wo Nahversorgung, Wohnqualität und Naherholung ineinander verwoben sind, sich gegenseitig stützen und bedingen. In einer zunehmend verdichteten Stadt
sind Straßen wertvolle und demokratische Freiräume, sowie Orte, an denen Gesellschaft sichtbar werden und sich entfalten kann. Ihrer unabdingbaren sozialen Funktion und dem großen Versprechen für ein Mehr an Lebensqualität wegen müssen Straßen als letzter verhandelbarer Raum neu gedacht werden. Willkommen in 2020.
Die ganze Geschichte ist hier nachzulesen ...

Kurzbiografie:
bauchplan ).( entwickelt identitäten. seit über 18 jahren gestaltet bauchplan ).( orte an der schnittstelle zwischen raum und gesellschaft, die klimagerecht und von soziologischer nachhaltigkeit geprägt sind. neuen aufgabenstellungen nähert sich das interdisziplinäre kollektiv prototypisch mit dem ziel, vielschichtig angereicherte möglichkeitsräume in offenen gestaltungsprozessen zu erschaffen. bauchplan ).( hat studios in münchen, wien und köln.