INVENTOUR
Unsere Kunst Kiste
INVENTOUR im Freiluftmuseum
Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich realisiert seit fast 30 Jahren künstlerische Arbeiten und Projekte in Orten und Gemeinden Niederösterreichs. Die Objekte, Skulpturen, Interventionen sind über das gesamte Bundesland verteilt und bilden gemeinsam betrachtet schon fast eine Art Freiluftmuseum. Mit dem neuen Vermittlungsprogramm INVENTOUR werden jedes Jahr einige ausgewählte Kunstprojekte besucht und die Bevölkerung und Interessierten rund um diese zu Austausch und Aktivitäten eingeladen.

Begegnungen und Austausch
Die INVENTOUR ist ein mobiles Vermittlungsprogramm. Dafür wurde ein Bus zu einer Bibliothek mit Büchern und Materialien rund um Kunst im öffentlichen Raum umgebaut. Er kann zu einem Ausstellungs- und Veranstaltungsraum erweitert werden, dient aber auch als Sammelstelle für Informationen, Visionen und das Wissen der lokalen Bevölkerung über ihre Umgebung und aus ihrem Alltag. Mit diesem Bus sollen jedes Jahr fünf Städte oder Dörfer in Niederösterreich mit dem Ziel bereist werden, Kunstprojekte zu besuchen, Kunst-Begegnungen zu ermöglichen, sich miteinander auszutauschen und mit neuen Erkenntnissen weiterzureisen. Es werden im Vorfeld Kontakte zu lokalen KulturakteurInnen und ExpertInnen hergestellt und in Verbindung mit der Kunst die Themen und Entwicklungen aufgegriffen, die in den Orten gerade eine Rolle spielen. Welches Wissen und welche Erfahrungen tun sich auf? Welche Initiativen, Ideen und Visionen sind vorhanden? Das unter anderem sichtbar zu machen und mit der Bevölkerung darüber in einen Dialog zu treten, ist einer von vielen Aspekten der INVENTOUR.

Parallel zur Landkarte der verorteten Kunst, die sich im öffentlichen Raum befindet, entsteht so auch eine Erfahrungskarte aus Begegnungen und Erzählungen, eigenen Projekten und vielem anderen rund um die Kunst und die lokale Bevölkerung.

Kooperationen mit lokalen Initiativen
Die INVENTOUR möchte regionale Kulturvereine, Gemeinden, Bürgermeister, Freiwillige Feuerwehren, die Initiativen der Dorferneuerung und Gemeinde 21, und andere zur Zusammenarbeit einladen. Austausch und Kooperation gibt es bereits mit dem Projekt AGIDS (Akademie geht in die Schule, einer Initiative der Akademie der bildenden Künste), dem Rechercheprojekt „AREAacz“ vom Museumsmanagement Niederösterreich und der New Design University St. Pölten und dem Projekt Zwischenräume vom Zeithistorischen Zentrum Melk.

Wer?
Die Ideen und das Programm der ersten fünf Stationen im Jahr 2019 wurde gemeinsam mit dem Kurator Gerald Straub und der Kuratorin Christina Nägele entwickelt und umgesetzt. Das Programm 2020 wird in Zusammenarbeit mit Christina Nägele konzipiert.

2021 wird das Programm der INVENTOUR gemeinsam mit der Kuratorin und Kunstvermittlerin Selina Stritzel entwickelt. Dazu wurden Kunststudent*innen eingeladen, an neuen Vermittlungsformaten mitzuarbeiten.
Als Reporter*innen werden sie die INVENTOUR durch die Regionen begleiten und sich mit der Frage beschäftigen, wie Kunst medial vermittelt werden kann. Auf dokumentarische und künstlerische Art werden sie über verschiedene Kanäle und Medien von den Eindrücken, Erlebnissen und Begegnungen berichten.