Let's Sink
Sun Li Lian Obwegeser & Antonia Prochaska

Verletzlichkeit, ein Hauptthema von "Sin King", war auch eines der zentralen Anliegen der Performance "I Sink Therefore I Am" von Sun Li Lian Obwegeser und Antonia Prochaska, die bei der Eröffnungszeremonie des Projektes aufgeführt wurde. Die beiden Künstlerinnen sind fasziniert von der Zombie-Kultur. Und in ihrer Performance, mit ihren Elementen der Monotonie und Wiederholung, ging es um Anspielungen auf den Tod, Nahtoderfahrungen und die Unmöglichkeit eines endgültigen Todes, wie sie eben auch im Konzept des Zombies angelegt ist.

Obwegeser und Prochaska konnten ihre Ideen nur mit der bereitwilligen Hilfe der anderen Studierenden verwirklichen, die am Artist in Residence Projekt teilgenommen haben. Ihre Performance demonstrierte, wie wichtig Räume kollektiven Handelns für den Erfolg gesellschaftlich relevanter Aktionen sind, die außerhalb der Norm stattfinden. Die Künstlerinnen standen auf zwei getrennten Flößen, die durch die unter ihnen schwimmenden Künstlerkollegen über den See bewegt wurden, indem diese sie vorwärts schoben (!). Auf dem einen Floß befand sich Prochaska, in ein goldenes Gewand gekleidet, das das Licht reflektiert, während sie durch ein Megafon sloganartige Texte rezitierte. Auf dem anderen Floß war Obwegeser, die eine Perücke aus hüftlangen Videokassettenbändern trug und einen selbst komponierten Soundtrack aus musikalischen Loops vorspielte.
(R.Gadsen)

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© Foto: Iris Noebauer
on/on
Als eine spezielle Darbietung, etwa zur Halbzeit der Artist’s Residency, bot die Gruppe "on/on …" eine musikalische Performance auf der Festivalbühne dar. Die Musiker befanden sich während ihrer Aufführung in einem riesigen Oktopus aus schwarzen Plastikabfallsäcken, der mit Luft gefüllte Tentakel hatte. Im Verlauf der Performance schnitten sie sich ihren Weg aus dem Oktopus heraus.

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© Foto: Leo Schatzl