Let's Sink
Alex de las Heras

Alex de las Heras trug zu Let’s Sink auch noch ein eigenes Projekt bei, in dem Skulptur und Performance verknüpft sind. In "Platforms Where My Balance Is Impossible" versuchte de las Heras, auf einer selbst gebauten, schwimmenden Plattform zu stehen. Diese Plattform bestand aus zusammengebundenen Holzabfällen und Treibholz, das er in Lunz gesammelt hatte. Das Verwenden von Holz spielt wieder auf die ökologischen Anliegen von process51 an. Das Thema seiner Einzelarbeit ist der sich stetig wiederholende, erfolglose Versuch, das Gleichgewicht auf einem Objekt zu erlangen, das so konstruiert war, dass dieses Unterfangen nicht gelingen konnte. Man könnte das als einen Kommentar auf die condition humaine verstehen, aber auch als eine Veranschaulichung des Zyklus’ von Erfolg und Scheitern, der die globale Ökonomie antreibt.
(R.Gadsen)

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Foto: © W.Wössner
Eginhartz Kanter

LUNZ AM SEE geschrieben in monumentalen logografischen hanzi Schriftzeichen, aus Holz geschnitten, in kräftigem Rot bemalt und auf der Oberfläche des Sees platziert, das war Eginhartz Kanter’s Idee gewesen. Das Projekt "welcome - 湖边的仑茨" stellte einen Bezug zu Konzepten von Original und Kopie her und erinnerte an das aktuelle chinesische Vorhaben, das Dorf Hallstatt aus der ähnlich unberührten Landschaft um den Hallstätter See in Österreich in der Provinz Guangdong nachzubauen. Anstatt die Schriftzeichen auf der Wasseroberfläche schwimmen zu lassen, mit der alpinen Szenerie im Hintergrund, blieb die Arbeit im stillgelegten Bahnhof von Lunz am See, wo der Künstler sie auch gebaut hatte.
(R.Gadsen)

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© Eginhartz Kanter