THE TURN المنعرج - Art Practices In Post-Spring Societies
Image

18. März – 14. Mai 2016
Kunstraum Niederoesterreich,
Herrengasse 13, 1010 Wien

Eröffnung: 17. März, 19 Uhr
Konferenz: 18. März 2016, 15 Uhr

Künstler_innen:
Omar Abusaada, Mohamed Allam, Noutayel Belkadhi, Arslane Bestaoui, Irena Eden and Stijn Lernout, Moufida Fedhila, Reem Gibriel, Inkman, Helmut and Johanna Kandl, Halim Karabibene, Huda Lutfi, Selma and Sofiane Ouissi, Anja Pietsch, Hamdy Reda, Faten Rouissi, transparadiso (Barbara Holub und Paul Rajakovics), Sana Yazigi, u.a.

konzipiert und kuratiert von: Christine Bruckbauer und Patricia K.Triki
Die Arabische Revolution, die vor fünf Jahren in Tunesien ihren Ausgang nahm, führte zu Um- und Aufbrüchen, die heute weit über den arabischen Raum hinausstrahlen. Die Wut auf das alte Regime und der brennende Wunsch nach politischer und sozialer Veränderung ließ das Volk aufbegehren. Diese Demokratiebewegung brachte auch einen Paradigmenwechsel in lokalen Kunstpraktiken mit sich. Künstler_innen treten in den öffentlichen Raum und agieren als Akteur_innen der Zivilgesellschaft.

Die Ausstellung THE TURN المنعرج zeigt Interventionen, die sowohl im urbanen als auch im ruralen öffentlichen Raum des post-revolutionären Tunesiens stattfanden. Sie stehen in ihrem Interesse an sozialpolitischen Themen und dem direkten gesellschaftlichen Engagement in der Tradition des „Social Turn“ (Claire Bishop) in der zeitgenössischen Kunstgeschichte.

Mit der Präsentation von Performance- und Installationsrelikten sowie von zum Teil neu für den ‚White Cube’ entwickelten Objekten stellen die Kurator_innen Fragen in den Ausstellungsraum: Was bleibt von diesen Projekten über, an denen auch internationale Künstler_innen teilnehmen und die von ausländischen Instituten gefördert werden? Kann ihre Wirksamkeit gemessen werden? Welche Rolle spielt die Kunst in Zeiten der Transformation?
Diese Problematiken und sich daran anschließende Fragen werden bei der Konferenz THE TURN المنعرج am 18. März um 15 Uhr im Kunstraum Niederoesterreich von Künstler_innen, zivilen Projektteilnehmer_innen, Kunstwissenschafter_innen und Vertreter_innen von Förderinstitutionen aus Österreich, Tunesien, Ägypten, Libyen und Syrien ausführlich diskutiert.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Verlag für moderne Kunst .