Arrangement auf ihren kleinsten gemeinsamen Nenner, der Bühne
Die Heimwehtropfen (Roman Britschgi, Klaus Gölz und Jörg Reissner), Arrangement auf ihrem kleinsten gemeinsamen Nenner, der Bühne, 2009
"Drei Künstler, ein Italiener, ein Deutscher und ein Schweizer, versuchen, eine gemeinsame Arbeit zu entwickeln. Was wie ein Witz anfängt, wird schnell zum Aufeinanderprallen verschiedener Arbeitsansätze und Motivationen. Gemeinsam musizieren, das geht schon seit Jahren wie selbstverständlich. Da gibt es die Notwendigkeit der verschiedenen Instrumente, der verschiedenen Talente, die sich gegenseitig ergänzen müssen. Doch wie und wo können wir einen gemeinsamen Punkt machen, eine Form finden? Und schon in der ersten Diskussion merken wir, dass wir mitten in einer kleinpolitischen Verhandlung stecken, wo Interessen abgewogen werden, um gemeinsame Lösungen zu finden. Es ist die Bühne, die uns verbindet, wenn wir darauf stehen. Und so können wir uns auch nur auf eine Bühne beziehen, einen relativ neutralen Ort der Zusammenkunft, um Gemeinsames zu erleben, zu beschließen, zu tun." (Klaus Gölz)
Die Bühne von Roman Britschgi, Klaus Gölz und Jörg Reissner, die sich auf die Platzgestaltung von Johann Moser in Kirnberg an der Mank bezieht, wurde zu Beginn und am Ende der Ausstellung von den Heimwehtropfen bespielt. In den Tagen dazwischen fungierten ihre Instrumente als Platzhalter und als Aufforderung an die BesucherInnen, Teil dieser Bühnengemeinschaft zu werden.