Gespräch: Das Fremde ist dem Eigenen sehr nahe
Gespräch zur Kunst im öffentlichen Raum

am 31.03. 2011, 19.00
im Kunstraum Niederoesterreich
Herrengasse 13, 1010 Wien

TeilnehmerInnen:
Edith Futscher, Kunsthistorikerin und -vermittlerin im Wiener MUMOK und der Generali Foundation sowie Lehrbeauftragte der TU Wien und am Institut für Kunstgeschichte der Uni Wien, ist derzeit Elise-Richter-Stelleninhaberin des FWF (Über das filmische Œuvre der Marguerite Duras).

Ruth Noack, Kunsthistorikerin, Ausstellungsmacherin und Autorin war Kuratorin der documenta 12 (2007) und schreibt derzeit über die Arbeit "Triangle" (1979) von Sanja Ivekovic.

Simon Wachsmuth studierte an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien und lebt z.Z. in Berlin. Seine Arbeiten beschäftigen sich mit dem wechselseitigen Verhältnis zwischen unterschiedlichen Kulturen und dem daraus entstehenden, von Formen getragenen politischen Diskurs.

Monika Anekle, Historikerin und Kulturwissenschafterin, startete 2001 mit ihren Schwestern das Kunstprojekt "Schwestern Brüll". und ist als Dozentin an der Universität Wien sowie als Kunstvermittlerin tätig (MUMOK, Wien).

Anton Sutterlüty studierte Theologie, Philosophie und Kunstgeschichte und arbeitete über viele Jahre als Senner auf einer Vorarlberger Alm. Kunstvermittler u.a. im MUMOK in Wien und im Essl Museum in Klosterneuburg. Daneben künstlerische Arbeiten im Bereich Perfomance / Gesang (Improvistation).

Bärbl Zechner, Kuratorin für Kommunikation im Museums- und Ausstellungsbereich, Kunstvermittlung u.a. MUMOK, Wien, Generali Foundation, Wien. Konzeption und Organisation interdisziplinärer Projekte u.a. Denkraum Donaustadt 2004-2009. Seit 2005 Kunstvermittlung "on the road" für Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich.


"Das Fremde ist dem Eigenen sehr nahe"
konzipiert und moderiert von Bärbl Zechner

Unter dem Titel "Das Fremde ist dem Eigenen sehr nahe" beleuchtet Bärbl Zechner zusammen mit Edith Futscher, Ruth Noak, Simon Wachsmuth, Monika Ankele und Anton Sutterlüty verschiedene Aspekte und Instrumentarien der Kunstvermittlung auch in Zusammenhang mit Kunst im öffentlichen Raum.

Eingebettet in die Ausstellung "EXTREM" im Kunstraum Niederoesterreich informieren drei Kurzvorträge über Erfahrungen und Konzepte beim Versuch Kunst nahe zu bringen und leiten gleichzeitig über in ein Gespräch, das durch die unterschiedlichen Positionen der TeilnehmerInnen die besten Aussichten bietet auf neue Einsichten ins gestellte Thema. Ein historisch-theoretischer Blick, der auf Distanz setzt, wird einem Blick gegenübergestellt, der sich aus der eigenen künstlerischen Praxis speist. Beide werden mit einer Vermittlungsform konfrontiert, die unter anderem mithilfe des Nachvollzugs künstlerischer Verfahrensweisen auf Nähe setzt und mit Empathie und Emphase operiert.

In Ergänzung des gesprochenen Wortes hilft ein "Vermittlungsexperiment" vor Ort das Gesagte zu unterstreichen und das Publikum zu eigenen Schlussfolgerungen zu führen, Fragestellungen aufzuwerfen und mögliche Wege zwischen Kunst und BetrachterInnen zu veranschaulichen.

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