Ruf gegen die Grenze

St. Nikola Kirche (OÖ) - Badestrand Neustadtl (NÖ)

transparadiso (Barbara Holub / Paul Rajakovics)
Ruf gegen die Grenze

Festival der Regionen - Soziale Wärme
kuratiert von Airan Berg
Region Perg-Strudengau
28.06.-07.07.2019

Performances
Sa, 29.06.2019, 17.00-18.00 Uhr,
Grein (OÖ)-Neustadtl (NÖ)
Fr, 05.07.2019, 18.30-19.30 Uhr,
St. Nikola (OÖ) - Neustadtl (NÖ)
So, 07.07.2019, 16.30-17.30 Uhr,
Mauthausen (OÖ)-Pyburg (NÖ)-wurde wegen Schlechtwetter abgesagt

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In Kooperation mit Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich

TeilnehmerInnen an Workshops und Gesprächen:
Anna Maria Brandstätter, Franz Edlinger, Peter Gstöttmaier, Ewa Hanushevsky, Bohdan Hanushevsky, Sarah Kamleitner, Reinhard Leonhartsberger, Eckhard Oberklammer, Pelin Ovat, Ted Pawloff, Heidi Pölzguter, Lothar Pühringer, Nikolaus Prinz, Andrea Taspinarli, Hubert Tazreiter, Markus Teufel, SchülerInnen der Volksschule St. Nikola (3. und 4. Klasse), Roland Wegerer

PerformerInnen:
Anna Maria Brandstätter, kohelet3 (Bohdan Hanushevsky, Ewa Hanushevsky), Pelin Ovat, Christine Scholl, Andrea Taspinarli, Blasmusikkapelle St. Nikola
Barbara Holub und Paul Rajakovics (transparadiso) betrachten die fließende Grenze der Donau im Strudengau zwischen Ober- und Niederösterreich als Testfeld zur "Überwindung" von Grenzen. Grenzen sollen dabei nicht wegdiskutiert, sondern vielmehr in ihren vielfältigen Erscheinungsformen auch im Denken und Handeln thematisiert werden. Fragen nach symbolischen oder gesellschaftlichen Grenzen, Ausgrenzungen, Abgrenzungen, Eingrenzungen und das Potenzial des Überwindens von Grenzen standen im Mittelpunkt mehrere Workshops und Gehsprächen mit BewohnerInnen, MusikerInnen, SchriftstellerInnen, SängerInnen, AlltagsperformerInnen, Grenz-Interessierten. Hier wurden Texte als Grundlage für Dialoge gesammelt, die transparadiso mit Auszügen aus dem Briefwechsel zwischen August Strindberg und Frida Uhl (1893-1894)[1]ergänzte und in ein fiktional-experimentelles Text-/Musikstück transformierte.

Der Ruf gegen die Grenze wird über zwei spezielle großformatige Megafon-Skulpturen (anknüpfend an Times of Dilemma) zwischen den gegenüberliegenden Donauufern über die Landesgrenzen hinweg aufgeführt. Damit schafft transparadiso eine öffentliche Performance, die die Stimmen der Bevölkerung und deren Anliegen sowie auch mögliche kontroversielle Haltungen erklingen lässt. Die Kultur des Dialogs – über ideologische und persönliche Grenzen und Interessen hinweg – zu pflegen, die auch eine neue Aufmerksamkeit auf das Zuhören legt, ist für transparadiso in Zeiten wachsender emotionaler und sozialer Kälte wesentlich, um neue Qualitäten des Zusammenlebens für die Gemeinschaft zu etablieren.

TeilnehmerInnen an Workshops und Gesprächen:

Anna Maria Brandstätter, Franz Edlinger, Peter Gstöttmaier, Ewa Hanushevsky, Bohdan Hanushevsky, Sarah Kamleitner, Reinhard Leonhartsberger, Eckhard Oberklammer, Pelin Ovat, Ted Pawloff, Heidi Pölzguter, Lothar Pühringer, Nikolaus Prinz, Andrea Taspinarli, Hubert Tazreiter, Markus Teufel, SchülerInnen der Volksschule St. Nikola (3. und 4. Klasse), Roland Wegerer

RUF GEGEN DIE GRENZE basiert auf Textbeiträgen von:
August Strindberg (AS)
Frida Uhl (FU)
Volksschule St. Nikola
Pelin Ovat
Barbara Holub
Heidi Pölzguter
[1] Friedrich Buchmayr (Hg.), Wenn nein, nein! August Strindberg und Frida Uhl, Briefwechsel 1893 – 1902, Weitra 1993. Die zitierten Stellen wurden in der originalen Schreibweise unverändert übernommen.