KLEINE POST
12 Künstler*innen, 12 Karten, 12 Botschaften
Versand: Oktober 2020
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Imayna Caceres, Nikolaus Gansterer, Thomas Geiger, Anne Glassner, Sabine Groschup, Manfred Grübl, Daniel Hafner, Andrea Lüth, Maja Osojnik, Steffi Parlow, Viktoria Tremmel und Urban Subjects

Mit dem Projekt KLEINE POST setzt die Kunst in öffentlichen Raum Niederösterreich ein Zeichen der Solidarität für all jene, die in der Zeit der Pandemie besondere Herausforderungen zu meistern haben. COVID-19 hat das Leben aller Menschen auf den Kopf gestellt. Versorgung, Beruf, soziales Miteinander grundlegende Säulen unseres Alltags waren von einem Tag auf den anderen nicht mehr selbstverständlich. Die Pandemie ist eine kollektive Erfahrung, die sich jedoch individuell anders auswirkt. Sie hat unseren Blick auf das Zusammenleben, auf die Bedeutung von Arbeit an sich und im Speziellen auf „systemerhaltende“ Berufe und damit auf die Verwundbarkeit unserer Systeme verändert.

Die KLEINE POST möchte stellvertretend für die vielen Einzelnen einen Teil der in Niederösterreich lebenden und tätigen Menschen mit einem Zeichen der Aufmerksamkeit und Wertschätzung erreichen. Das achtköpfige Gutachter*innegremium von Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich hat 12 in Österreich lebende Künstler*innen eingeladen, für Personengruppen ihrer Wahl je eine Karte zu gestalten, die eine Botschaft der Anerkennung, Fürsorge und Solidarität sein soll oder zum Gedankenaustausch über diese für uns alle fordernde Zeit einlädt.

In jede Karte sind ganz unterschiedlich persönliche Überlegungen, Eindrücke und Empfindungen eingeflossen. Dementsprechend vielfältig sind die teils mitfühlenden und nachdenklichen, teils humorvollen und aufheiternden, immer aber vielschichtigen Ergebnisse. Die Karten wurden anders als klassische Postkarten in DIN A5 und einem stärkeren Karton produziert, um eine besondere Haptik zu erzeugen. Es wurde den Künstler*innen dabei überlassen, ob sie Vorder- und Rückseite für ihren Entwurf verwenden, einige Karten sind bewusst zum Weitergeben bzw. –senden gedacht.

Zu den Adressat*innen gehören u. a. Personal und Patient*innen von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Psychosozialen Zentren, Hausärzt*innen, Sanitäter*innen, Postbot*innen und Paketlieferant*innen, Lehrer*innen, Asylsuchende sowie Menschen aus sogenannten Risikogruppen.

Die Karten werden mit Hilfe unterschiedlicher Institutionen – u. a. der Post, des Roten Kreuzes, des Samariterbunds, der NÖ Landesgesundheitsagentur, der Psychosozialen Zentren gGmbH, des Erstaufnahmezentrums Traiskirchen oder der Landesberufsschulen – verteilt. Einige der Karten werden in mehreren Gemeinden, wie St. Pölten, Krems oder Waidhofen an der Ybbs an verschiedenen Orten für Interessierte zur Mitnahme aufliegen.
Wir danken allen Institutionen und Gemeinden für ihre Unterstützung!

Gutachter*innengremium:
Rafael Ecker (Geschäftsführer „NÖ KREATIV GmbH“), Silvia Eiblmayr (Kunsthistorikerin), Petra Eichlinger (Baudirektion Amt der NÖ Landesregierung), Marlene Hausegger (Künstlerin), Peter Kozek (Künstler), Lilli Lička (Landschaftsarchitektin), Heidi Pretterhofer (Architektin), Anton Lederer (Kurator, Leiter < rotor > Graz)