media > Grafenegg 2017
 
Foto © Woessner
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elisabeth penker


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composition with one twisted tone



Elisabeth Penker entwickelt die Skulptur "Composition With One Twisted Tone" als Kontrapunkt zum "Wolkenturm", der als Freilichtbühne wie auch als "akustische Skulptur" in den Park eingebettet ist. Gleichzeitig unternimmt sie den Versuch, aus den Analogien zwischen perspektivischem und akustischem Raum einen utopischen Raum entstehen zu lassen. Die Skulptur besteht aus einer Reihe von Holzlamellen mit zwölf Zwischenräumen. In der Reihe wird eine einzige Grundform immer wieder um 180 Grad gespiegelt. Das Prinzip erinnert an die Zwölftontechnik in der Kompositionslehre, jedoch in deren Inversion. Während in der „Schönberg-Schule“ mit zwölf ausschließlich einmal benutzten Tönen komponiert wird, kehrt die Künstlerin das Prinzip um und variiert eine einzige Grundform zwölfmal durch deren jeweilige Spiegelung zur nächsten. Die Lamellen erinnern im weitesten Sinn an Piano-Tasten, während die Schwarz-Weiß-Farbgebung bei der Skulptur umgekehrt wurde. In einigen Zwischenräumen sind Sitzflächen eingezogen. Penkers Objekte sind an den Schnittstellen zwischen Skulptur, Möbel oder Instrument gelagert. In ihren Klanginstallationen untersucht die Künstlerin mögliche Überschneidungen zwischen Sprache, Musik, seriellen Strukturen und Ordnungsprinzipien. Für die Grafenegger Arbeit hat Elisabeth Penker die Musiker Alexander und Konstantin Wladigeroff eingeladen, die Skulptur in Musik zu übersetzen und eine Partitur zu komponieren, die zur Eröffnung in der Skulptur aufgeführt wurde und während der Ausstellungszeit über einen QR-Code abgerufen werden kann.
(Cornelia Offergeld)