kozek hörlonski, geteilte zuversicht
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 kozek hörlonski, geteilte zuversicht
 

kozek hörlonski


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geteilte zuversicht



2011 fand in Reinsberg zum vierten Mal ein ortsbezogenes Kunstprojekt statt. Von Iris Andraschek und Hubert Lobnig wurden sechs KünstlerInnen bzw. KünstlerInnenteams eingeladen, die auf unterschiedliche Weise auf örtliche Gegebenheiten reagierten. Das Dorf Reinsberg mit seinen BewohnerInnen, seiner Geschichte und seinen Geschichten, seinen Festen, Institutionen, Organisationsformen, der Landwirtschaft, den Betrieben, dem Kindergarten, der Schule, dem Strandbad, der freiwilligen Feuerwehr, den Vereinen, der Kulturproduktion auf der Burgruine, der Produktion und Vermarktung von Bioprodukten stand zur Disposition. Die KünstlerInnen hatten spezifische Arbeitsschwerpunkte und waren gezielt für Reinsberg ausgewählt worden. Das Projekt hatte seine Basis im ehemaligen Kaufhaus Gruber im Ortskern von Reinsberg und präsentierte ab dem 27. August Interventionen im öffentlichen Raum.
"Geteilte Zuversicht" ist ein mehrdeutiger Titel und bezieht sich auf ein spezielles Gefühl von Gegenwartswahrnehmung und Zukunftserwartung, auf den weitverbreiteten Zweifel und die große Skepsis gegenüber einer sich stets verändernden Welt. Der Titel fragt aber auch, ob Zuversicht teilbar ist.
Reinsberg hat sich seit den frühen 90er-Jahren in Sachen Aufbau und Durchführung von Kulturprojekten engagiert und die Auf- und Umwertung des Dorfes immer wieder durch die Erfindung neuer Images (Eisenstraße, Ötscherland, Kulturdorf) vorangetrieben. Trotzdem formierte sich in den letzten Jahren eine Bürgerliste, die Reinsberg auf den Status eines "normalen Dorfes" zurückführen will.

kozek hörlonski "LGBQT"
(Performance, Installation, Skulptur auf dem Parkplatz hinter dem Gasthaus Stadler und dem Hügel am Rande des Burgruinenparkplatzes)
"I wanna die in Reinsberg" ("Ich möchte in Reinsberg sterben"), sang Oliver Hangl in seinem künstlerischen Beitrag für das Kulturdorf Reinsberg. kozek hörlonski wiederum stellten diesen Wunsch an den Beginn ihrer Recherchen und entwickelten eine Installation, die sich mit Tod und Untergang, aber auch mit Unsichtbarkeiten auseinandersetzte. Eine Skulptur verwies auf ein Grabmal eine Kultstätte oder einen Kohlenmeiler. Grab- und Kultstätten sind die ältesten Zeugnisse menschlicher Kultur und Zivilisation überhaupt, ihre Botschaften können aber auch brandaktuell sein. Die Installation stand eigenständig im öffentlichen Raum und wurde zweimal mittels einer Performance bespielt. Die Arbeit beleuchtete Verdrängung und Tabuisierung gewisser gesellschaftlicher Aspekte im dörflichen Zusammenleben.

http://www.kozek-hoerlonski.co...