mona hahn, zweite runde<br />kunst im öffentlichen raum in der großgemeinde <br />etsdorf-haitzendorf
mona hahn, zweite runde<br />kunst im öffentlichen raum in der großgemeinde <br />etsdorf-haitzendorf
 

mona hahn


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zweite runde
kunst im öffentlichen raum in der großgemeinde
etsdorf-haitzendorf



Zu einem temporären Kunstprojekt in Etsdorf-Haitzendorf wurden die KünstlerInnen Mona Hahn, Ruth Kaaserer, Richard Künz, David Moises, Werner Reiterer und Almut Rink eingeladen. Ihre Arbeiten waren den Sommer über, verstreut über das Gemeindegebiet, zu sehen. Bereits ein Jahr davor war am selben Ort ein vergleichbares Projekt realisiert worden, bei dem die Probleme und Friktionen, mit denen öffentliche Kunst gerade im ländlichen Raum – mehr als in der Stadt – sich konfrontiert sieht, deutlich zu Tage getreten waren. Dass heutige Kunst vorwiegend im urbanen Umfeld ihren Platz hat, soll nicht heißen, sie hätte auf dem Lande nichts verloren – die extensiven künstlerischen Aktivitäten, die seit etwa zehn Jahren im Land Niederösterreich gefördert werden, und dies vor allem in kleinen und kleinsten Ortschaften, beweisen das Gegenteil. Dennoch gibt es jenen Gegensatz Stadt-Land für die Kunst und die KünstlerInnen. Ein hauptsächlicher Grund dafür betrifft deren Gegenüber, das Publikum, und ist schlicht ein numerischer. Zwar ist die zeitgenössische Kunst hier wie dort ein Minderheitenprogramm, aber in absoluten Zahlen gemessen ist die Gruppe der Interessierten etwa in Wien, Linz oder Graz eben doch eine stattliche Größe im Verhältnis zum Häuflein von Kunstliebhabern, das womöglich in einer kleinen Gemeinde sesshaft ist.

"Ring der Kosmonauten"
Der Systemwechsel in den ehemals kommunistischen bzw. sozialistischen Ländern fand in ländlichen Gebieten durch westliche "Baumarktfertigteile" schnell seine Sprache im Außenraum. Die Plakate zeigten ein Einfamilienhaus in der ehemaligen "Teichsiedlung" (die für die Dauer des Projekts in "Ring der Kosmonauten" umbenannt wurde), bei dem einzelne Bauelemente durch typische DDR-Gestaltungselemente aus Halle-Neustadt ersetzt wurden.
"Überholen ohne Einzuholen", zwei Großplakate (ein Sujet), Standorte: Teichsiedlung Sittendorf und beim Sportplatz Etsdorf.