max boehme, perimeter
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max boehme


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perimeter



Der Perimeter einer (mathematischen) Figur ist ihr Umfang, der einen Handlungsraum umschreibt. Dieser war die Stadt Waidhofen, die als räumlich-soziales Beziehungssystem verstanden ist und als Stadtraum physisches Vermessen mit konzeptuellem und imaginärem verbindet. An einzelnen Orten griffen die sechs Projekte in das Stadtgeschehen ein, das in mehrfacher Hinsicht Ausgangspunkt und Thema war. Denn die konkrete Ortsbezogenheit gelangte in einen Prozess von Geschichte und Teilnahme, weil unsere Räume zwar oft leer, aber das Gedächtnis voll ist und lebendig. Insofern holten sich die einzelnen Projekte einen Handlungsraum zurück, war er modellhaft, utopisch oder ganz real.

"Ohne Titel"
Die Malerei, die immer ein Ort des Imaginären und der Erinnerung ist, kommunizierte in der Arbeit von Max Boehme mit Stille und Verwaisung des Bürgermeistergart'ls. Obwohl mitten im Zentrum gelegen, war dieses poetische Gärtchen kaum benützt und vom städtischen Leben ausgeschlossen. Die Malerei holte es wieder aus der Geschichte zurück und gab ihm eine neue Horizontlinie zwischen Landschaft und Körper.