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 SUPER NATUR, Teil 1
elisabeth falkinger
2022 Super Nature Nemeth
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schallaburg

23.06.13 bis 23.06.13, 14.00 uhr

schallaburg

rudolf macher und susen okotie


Eröffnung der Intervention
"1200 göttliche Jahre"
von Rudolf Macher und Susen Okotie


am Sonntag, den 23. Juni 2013, 14.00 Uhr
im Garten der Schallaburg

Programm:
"so wie die Zeit vergeht…" Performance von Rudolf Macher und Susen Okotie
"Über den Sinn für das Unendliche" Vortrag von Mag. Johannes Kaup
"Form-Zeit-Paradoxon: Mathematik ohne Zahlen" mit Thomas Wolf

Im Zuge der diesjährigen Ausstellung "Das Indien der Maharadschas" auf der Schallaburg bei Melk wurde das Künstlerpaar Rudolf Macher und Susen Okotie eingeladen, Interventionen im Außenraum der Anlage durchzuführen. Diese konzentrieren sich auf den Garten als Ort der Muse und als Zwischen-Raum für Begegnungen mit einer "zeitlosen Zeit".

Zeit ist das verbindende Element der sechsteiligen Arbeit. "1200 göttliche Jahre" handelt von der Essenz einer Welt, die sich bruchstückhaft in die unaufhaltsam voranschreitende Zeit einschreibt und durch sie hindurchwirkt. 1200 Jahre sind auch die Zeitspanne des gegenwärtigen "eisernen Zeitalters" (Kaliyuga), das als das letzte und kürzeste von vieren in der indischen Kosmologie beschrieben wird, in der Zeit zyklische Wiederkehr bedeutet.

"So wie die Zeit vergeht" (indischer Schriftzug), vergeht auch die himmelblaue Schrift im Garten gewissermaßen im Vorübergehen. 8 magentafarben umwickelte Buxbäume ragen wie mächtige Shiva Lingas hervor und umrahmen fotografische Szenen aus einem heutigen Indien: Menschen bei der Arbeit, Kinder, mythologische Tiere, die farbliche Ordnung der Dinge verwandelt sich mit dem dahinterliegenden Apfelhain zu einem Garten der Wünsche. Hier können BesucherInnen ein Wunsch-Baum Ritual nach hinduistischer Tradition durchführen und gleichzeitig für Kinder in Andhra Pradesh Gutes tun. Die dafür gemachten Ritualsäckchen sind an der Eingangskassa erhältlich.

Nimmt man den steilen Weg zur Burg, so passiert man 8 mit Zahlen und Zeichen beschriftete Stelen, die wie Mantren wirken und durch die – je nach Sonnenstand – farbiges Licht hereinbricht. Sie sind eine Hommage an den berühmten indischen Mathematiker und Astronomen Aryabhata. Er konnte die Zahl Pi bis auf fünf Stellen berechnen. Auf den Aryabhata-Stelen sind die ersten 1.000 Stellen dieser geheimnisvollen, unendlichen Zahl angeführt.

Die Klanginstallation im Garten stammt von Norbert Math. Als Klangpersönlichkeit ähnelt sie im Aufbau einer klassischen indischen Raga, die im wesentlichen auf der Beziehung zweier Grundtöne beruht. In diesem Falle sind das Klangpartikel von der ersten Indien Reise von GapStarPro 2009 und aus Rezitationen des Aryabhata Codes.

Shuttlebus von Wien
Universität, Grillparzerstraße / Ecke Rathauspark
Abfahrt: 12.00 Uhr zur Schallaburg
Rückfahrt ca. 18.00 Uhr
Um Anmeldung wird bis 20. Juni gebeten. Unkostenbeitrag: € 5
Anmeldung unter 02742 9005 16273

Foto © GapStarPro 2013





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