18.06.11 bis 18.06.11, 15.00 uhr
klein-pöchlarn
Camp NOSW
Wir laden herzlich ein zur Eröffnung der Installation
Camp NOSW
Radweg Donaulände / Donaubrücke, Klein-Pöchlarn
von Katrin Hornek
Nach den Projekten von Herbert Golser und Max Bühlmann eröffnet Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich in Kooperation mit der Gemeinde Klein-Pöchlarn an der Donaulände eine weitere künstlerische Intervention. Am "Transitweg" bei bzw. unter der Pöchlarner Donaubrücke entwickelte Katrin Hornek mit ihrer Arbeit Camp NOSW ein Migrations- und Herbergssymbol in Form eines rot-weiß-roten "Windsackzelts". Reisebewegungen finden an diesem neuralgischen Punkt sowohl motorisiert auf der Bundesstraße B3, als auch auf dem Radweg entlang des Donauufers statt. An der Mastenspitze 360° drehbar montiert, zitiert Katrin Horneks Installation herkömmliche, im Straßenverkehr eingesetzte Windsäcke, ist formal aber einem Zelt nachempfunden und evoziert so Assoziationen mit Campsituationen verschiedenster Art, von Katastrophencamps, über Survivalcamps oder Campingurlaub, Sommer- und Festivalcamps bis hin zu Flüchtlings- und Auffanglagern.
Der aktuell allgegenwärtige Begriff der Migration, bekannter Weise kein neues Phänomen menschlicher Bevölkerungsentwicklung, ist in diesem Zusammenhang als Reisebewegung an sich zu verstehen. Angesprochen werden soll sowohl das Phänomen der zunehmend notwendigen Mobilität und Ortsflexibilität innerhalb beruflicher Karrieren und Überlebensstrategien quer durch alle Bildungsschichten, als auch die damit verbundenen Wanderbewegungen und dem einhergehenden kulturellen Austausch. Gleichzeitig steigt die Reisetätigkeit zu Freizeitzwecken vor allem bei Menschen mit höherem Einkommen. Ein Teil nutzt dazu ausgebaute Radwege wie jenen in Klein-Pöchlarn.
Egal ob motiviert durch geplante Freizeitgestaltungen in Form von Urlaub oder Ausflügen, oder aber für den einzelnen weit einschneidender, bedingt durch ökologisch, ökonomisch oder politisch bedingte Flucht, bedarf es auf jeder Reise auch einer schutzbietenden Unterkunft, einer Raststätte, um Kräfte für die Fortsetzung des Weges zu sammeln. Camp NOSW ruft ins Bewusstsein, dass dieses Bedürfnis für Menschen aus allen Himmelsrichtungen gleichermaßen gilt, sei ihr Ausgangspunkt oder Ziel nun Norden, Osten, Süden oder Westen.
Die Menschheit ist in Bewegung und das nicht erst seit gestern, daran erinnert Katrin Horneks Windsack, der sich ab sofort regelmäßig zu einem Viermannzelt formt, wann immer Wind in Klein-Pöchlarn ankommt und je nachdem wie lange er dort verweilt.
Kurzbiografie:
Katrin Hornek
Geboren 1983 in Lilienfeld, Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien und der Royal Danish Academy of Fine Arts, Kopenhagen. Lebt und arbeitet als Künstlerin und Filmemacherin in Wien und Niederösterreich.
Projekte im In- und Ausland (Auswahl): Ellen de Bruijne PROJECTS / Dolores, Settled Travellers, Mobile Settlers, Amsterdam (2011); KUNSTZELLE, The grass is always greener..., Wien (2011); Bare House, Pori Art Museum, Finnland (2010); Is there any Hope for an Optimistic Art? Qui vive? 2nd Moscow International Biennale for Young Art, Russland (2010); Galerie 5020, Die Weite ist nicht fern. Salzburg (2009); Basis, May I introduce myself, Frankfurt (2008). http://www.katrinhornek.com
Shuttlebus von Wien nach Klein-Pöchlarn:
ab Wien, Universität, Grillparzerstraße / Ecke Rathauspark,
Abfahrt: 13.00 Uhr, Rückfahrt: ca. 17.00 Uhr.
Um Anmeldung bis 16. Juni wird gebeten unter (0)2742 9005 16273.
Unkostenbeitrag. 5 EUR
Fotos: @ Wolfgang Wallinger
wien
st. pölten
melk
klein pöchlarn
ybbs/donau
linz
klein-pöchlarn
Camp NOSW
Wir laden herzlich ein zur Eröffnung der Installation
Camp NOSW
Radweg Donaulände / Donaubrücke, Klein-Pöchlarn
von Katrin Hornek
Nach den Projekten von Herbert Golser und Max Bühlmann eröffnet Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich in Kooperation mit der Gemeinde Klein-Pöchlarn an der Donaulände eine weitere künstlerische Intervention. Am "Transitweg" bei bzw. unter der Pöchlarner Donaubrücke entwickelte Katrin Hornek mit ihrer Arbeit Camp NOSW ein Migrations- und Herbergssymbol in Form eines rot-weiß-roten "Windsackzelts". Reisebewegungen finden an diesem neuralgischen Punkt sowohl motorisiert auf der Bundesstraße B3, als auch auf dem Radweg entlang des Donauufers statt. An der Mastenspitze 360° drehbar montiert, zitiert Katrin Horneks Installation herkömmliche, im Straßenverkehr eingesetzte Windsäcke, ist formal aber einem Zelt nachempfunden und evoziert so Assoziationen mit Campsituationen verschiedenster Art, von Katastrophencamps, über Survivalcamps oder Campingurlaub, Sommer- und Festivalcamps bis hin zu Flüchtlings- und Auffanglagern.
Der aktuell allgegenwärtige Begriff der Migration, bekannter Weise kein neues Phänomen menschlicher Bevölkerungsentwicklung, ist in diesem Zusammenhang als Reisebewegung an sich zu verstehen. Angesprochen werden soll sowohl das Phänomen der zunehmend notwendigen Mobilität und Ortsflexibilität innerhalb beruflicher Karrieren und Überlebensstrategien quer durch alle Bildungsschichten, als auch die damit verbundenen Wanderbewegungen und dem einhergehenden kulturellen Austausch. Gleichzeitig steigt die Reisetätigkeit zu Freizeitzwecken vor allem bei Menschen mit höherem Einkommen. Ein Teil nutzt dazu ausgebaute Radwege wie jenen in Klein-Pöchlarn.
Egal ob motiviert durch geplante Freizeitgestaltungen in Form von Urlaub oder Ausflügen, oder aber für den einzelnen weit einschneidender, bedingt durch ökologisch, ökonomisch oder politisch bedingte Flucht, bedarf es auf jeder Reise auch einer schutzbietenden Unterkunft, einer Raststätte, um Kräfte für die Fortsetzung des Weges zu sammeln. Camp NOSW ruft ins Bewusstsein, dass dieses Bedürfnis für Menschen aus allen Himmelsrichtungen gleichermaßen gilt, sei ihr Ausgangspunkt oder Ziel nun Norden, Osten, Süden oder Westen.
Die Menschheit ist in Bewegung und das nicht erst seit gestern, daran erinnert Katrin Horneks Windsack, der sich ab sofort regelmäßig zu einem Viermannzelt formt, wann immer Wind in Klein-Pöchlarn ankommt und je nachdem wie lange er dort verweilt.
Kurzbiografie:
Katrin Hornek
Geboren 1983 in Lilienfeld, Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien und der Royal Danish Academy of Fine Arts, Kopenhagen. Lebt und arbeitet als Künstlerin und Filmemacherin in Wien und Niederösterreich.
Projekte im In- und Ausland (Auswahl): Ellen de Bruijne PROJECTS / Dolores, Settled Travellers, Mobile Settlers, Amsterdam (2011); KUNSTZELLE, The grass is always greener..., Wien (2011); Bare House, Pori Art Museum, Finnland (2010); Is there any Hope for an Optimistic Art? Qui vive? 2nd Moscow International Biennale for Young Art, Russland (2010); Galerie 5020, Die Weite ist nicht fern. Salzburg (2009); Basis, May I introduce myself, Frankfurt (2008). http://www.katrinhornek.com
Shuttlebus von Wien nach Klein-Pöchlarn:
ab Wien, Universität, Grillparzerstraße / Ecke Rathauspark,
Abfahrt: 13.00 Uhr, Rückfahrt: ca. 17.00 Uhr.
Um Anmeldung bis 16. Juni wird gebeten unter (0)2742 9005 16273.
Unkostenbeitrag. 5 EUR
Fotos: @ Wolfgang Wallinger
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Breath Earth Collective, Entwurf Windfänger, künstlerische Gestaltung für den Europaplatz in St. Pölten
Lemsalu Kris, DOORA, Schiffsanlegestelle Melk
Kateřina Šedá, Herzlich Willkommen, Gartenanlage des Pflege- und Betreuungszentrums Hainfeld
Band 13, Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich, Projekte 2017-2019
